Panorama der Lofoten-Inseln mit Bergen und Fjorden

Was sind die Lofoten?

Eine Einführung in Norwegens spektakulärstes Naturwunder.

Die Lofoten sind eine Inselgruppe in Nordnorwegen, die für ihre atemberaubende Naturschönheit, dramatische Berglandschaften und malerische Fischerdörfer weltberühmt ist. Nördlich des Polarkreises gelegen, erstrecken sich die Inseln über etwa 190 Kilometer von Nordosten nach Südwesten.

Geographie der Lofoten

Die Lofoten bestehen aus mehreren größeren und zahlreichen kleineren Inseln, die durch Brücken, Tunnel und Fähren miteinander verbunden sind. Die Hauptinseln sind Austvågøy, Gimsøy, Vestvågøy, Flakstadøy und Moskenesøy. Obwohl die Inseln nördlich des Polarkreises liegen, sorgt der Golfstrom für ein überraschend mildes Klima.

Die Landschaft wird von dramatischen Berggipfeln geprägt, die direkt aus dem Meer aufsteigen. Der höchste Berg der Lofoten ist der Higravstinden mit 1.161 Metern. Zwischen den Bergen liegen geschützte Buchten, weiße Sandstrände und tiefe Fjorde, die der Region ihren unverwechselbaren Charakter verleihen.

Geschichte und Kultur

Die Geschichte der Lofoten reicht bis in die Steinzeit zurück. Archäologische Funde belegen, dass Menschen hier bereits vor über 6.000 Jahren lebten. In der Wikingerzeit waren die Lofoten ein wichtiges Zentrum – das Wikingermuseum in Borg auf Vestvågøy zeigt Rekonstruktionen eines großen Wikingergehöfts.

Seit dem Mittelalter ist der Stockfisch (getrockneter Kabeljau) das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Die charakteristischen Holzgestelle (Hjeller), an denen der Fisch zum Trocknen aufgehängt wird, sind auch heute noch ein prägendes Element der Landschaft. Der Lofoten-Stockfisch gilt als Delikatesse und wird in die ganze Welt exportiert.

Die Rorbuer – Traditionelle Fischerhütten

Die roten Rorbuer sind das Wahrzeichen der Lofoten. Diese traditionellen Fischerhütten wurden ursprünglich als Unterkünfte für die Fischer gebaut, die während der Fangsaison von weit her kamen. Heute sind viele dieser Hütten zu komfortablen Ferienunterkünften umgebaut worden und bieten Besuchern ein authentisches Lofoten-Erlebnis direkt am Wasser.

Naturphänomene

Die Lofoten sind ein Naturparadies mit einzigartigen Phänomenen. Im Sommer (Mitte Mai bis Mitte Juli) geht die Sonne nicht unter – die berühmte Mitternachtssonne taucht die Landschaft 24 Stunden am Tag in goldenes Licht. Im Winter (September bis März) bieten die Lofoten exzellente Bedingungen zur Beobachtung der Nordlichter (Aurora Borealis).

Die reiche Tierwelt umfasst Seeadler, Papageientaucher, Robben und verschiedene Walarten, darunter Orcas und Buckelwale. Das kristallklare Wasser und die artenreichen Gewässer machen die Lofoten zu einem Paradies für Naturliebhaber und Fotografen.

Die Lofoten heute

Heute leben etwa 24.000 Menschen auf den Lofoten. Die Fischerei ist nach wie vor wichtig, wird aber zunehmend durch den Tourismus ergänzt. Die Kombination aus spektakulärer Natur, reichem Kulturerbe und guter Infrastruktur macht die Lofoten zu einem der begehrtesten Reiseziele Norwegens.

Die Inseln bieten vielfältige Aktivitäten: Wandern, Kajakfahren, Angeln, Surfen (ja, auch im Norden!) und natürlich Tierbeobachtungen. Die malerischen Dörfer wie Reine, Henningsvær und Å ziehen Fotografen und Künstler aus aller Welt an.

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